Suchtaufnahme (B6)

Behandlungsstation für Suchtkranke B 6

Wir bieten  die Grundbehandlung der Sucht für ca. 3 Wochen (Entgiftungs- und Motivationsbehandlung).

Wir sprechen mit dem Patienten und, wenn gewünscht, mit den Angehörigen.

Wir vermitteln Ihnen Informationen und Wissen über die Sucht und mögliche Wege heraus.

Wir erwarten Mitarbeit und Bereitschaft zur Auseinandersetzung.

Wir nehmen Ihre Probleme ernst und in Angriff. Sie wollen dies sicher auch.

Schwestern, Pfleger, Ärzte, Psychologen, Sozialarbeiter, Ergotherapeuten, Physiotherapeuten und ein Musiktherapeut möchten auf ihrem Gebiet Ihnen bei ihrer Problembewältigung helfen.

Wir wollen uns dieser Herausforderung nach unseren Möglichkeiten stellen. 

Unsere Therapie ist verhaltenstherapeutisch ausgerichtet. Es erfolgen nach Entgiftung Einzel- und Gruppengespräche, Arbeits- und Beschäftigungstherapie, Krankengymnastik, Mal- und Musiktherapie sowie Sozio-, Entspannungs- und Reittherapie. 

Zum Fachbereich Suchtmedizin im Sächsischen Krankenhaus gehört neben unserer Aufnahmestation B 6 die Reha-Einrichtung B 5

Hier erfolgt die Entwöhnungsbehandlung (Reha) für Alkohol- und Medikamentenabhängige für die Dauer von bis zu 16 Wochen.

Dafür wird vorab die Kostenübernahme durch den Rentenversicherungsträger benötigt. Sie können in Ihrer Suchtberatungsstelle bereits einen Antrag stellen. 

Traditionell, alle 2 Jahre, am 1. Mai finden unsere Abstinententreffen statt. 

Die Aufnahme erfolgt über:

  • Hausärzte
  • Suchtberatungsstellen
  • Selbsthilfegruppen
  • Angehörige
  • Unsere Institutsambulanz

Melden Sie sich unter der rechts angegebenen Telefonnummer. Dort erhalten Sie einen Aufnahmetermin.

Allgemeine Informationen

Das Behandlungsangebot umfasst

  • Informationsvermittlung im Sinne der Psychoedukation,
  • Einzelpsychotherapie,
  • Gruppenpsychotherapie,
  • Vermittlung einer Entspannungstechnik (Muskelrelaxation nach Jacobson, Autogenes Training, Biofeedback, Aushändigung von QiGong-Kugeln und Literatur),
  • Musiktherapie,
  • Sport- und Bewegungstherapie,
  • Hippotherapie,
  • Arbeits- und Beschäftigungstherapie,
  • Angehörigenarbeit, einzeln sowie in Gruppen,
  • Sozialarbeit,
  • Vermittlung des Kontaktes zu Selbsthilfegruppen und Suchtberatungsstellen,
  • Ausgabe von suchtspezifischer Literatur,
  • Wissensvermittlung von Begleit- und Folgeerkrankungen (u.a. Diabetes, Hypercholesterinämie, Hyperurikämie, Psoriasis, Depression),
  • Angebote seitens des Seelsorgers,
  • suchtspezifische Videopräsentation mit Besprechung,
  • soziales Kompetenztraining (Trainingswohnung, Belastungsurlaube).

Ausgang

Auf unserer Station gelten folgende Besuchs- und Ausgangsregelungen:
Bis einschließlich siebten Tag ist für Ihre Angehörigen das Verlassen der Station nur aus medizinischen Gründen möglich. Ab dem achten Tag können die Pat. die Station in Begleitung des Personals verlassen. Ab dem 15. Tag können sie die Station in Begleitung von zwei Mitpatienten bzw. mit Ihnen als zuverlässigen Familienangehörigen verlassen. Ab dem 20. Tag kann Einzelausgang gewährt werden.

Was benötigt Ihr Angehöriger?

  • Kleidung - Bitte bringen Sie immer ausreichend Kleidung (Wechselwäsche) und zusätzlich Haus- und Sportschuhe, bzw. wetterfeste Kleidung mit.
  • In Notfällen kann gegen ein Entgelt auch Wäsche auf Station gewaschen werden.
  • Hygieneartikel – Versorgen Sie bitte auch Waschsachen, Rasierapparat oder sonstige Hygieneartikel.
  • Geld – Größere Geldbeträge sollten Sie nicht hier lassen, lediglich ausreichend für den persönlichen Bedarf.
  • Getränke – Tee wird von Station gestellt, andere Getränke müssten Sie bitte mitbringen.

Sonstiges

  • Es herrscht Alkohol- und Drogenverbot auf der Station.
  • Bitte bringen sie keine Medikamente mit! Alle notwendigen Medikamente werden vom Klinikarzt verordnet und von uns besorgt.
  • Spitze und scharfe Gegenstände sollten ebenfalls zu Hause bleiben.
  • Größere Geldbeträge und wertvolle Schmuckstücke sollten Sie bitte mit nach Hause nehmen, da wir bei einem evtl. Verlust nicht dafür haften.
  • Telefonieren – auf Station gibt es Kartentelefone, die Ihre Angehörigen nutzen können. Telefonkarten sind in der Telefonzentrale (Haus A5) erhältlich.
  • Nicht mitgebracht werden dürfen weiterhin Kaffee aller Art sowie loser Tabak, der nicht mehr originalverpackt und verschlossen ist.
  • Außer Rasierapparat, Zahnbürste und Fön dürfen keine elektrischen/elektronischen Geräte mitgebracht werden.

Besuchszeiten

Mittwoch: 14.00 – 17.30 Uhr
Freitag: 16.00 – 17.30 Uhr
Sonntag/Feiertag: 8.30 – 11.30 Uhr, 14.00 – 17.30 Uhr